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04.08.2017, 11:00 Uhr | Büro Michael Vietz: Dr. Karsten Hecht
Ausbildung schafft Zukunft, Integration geht uns alle an!
Cemile Giousouf MdB als Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Hameln

Die Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Cemile Giousouf MdB, besuchte auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Vietz (CDU) den Wahlkreis Hameln-Pyrmont-Holzminden und stellte sich in einer Gesprächsrunde in den Hamelner Räumen von Radio Aktiv den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

In der munteren und angeregten Gesprächsrunde wurden die zentralen Themen der Integrationspolitik angesprochen: Integrationsprobleme, Integrationshilfen und die Chancen für Deutschland bei einer gelungenen Integration der Flüchtlinge. Aber auch die klaren Erwartungen, sich an die in Deutschland herrschenden Regeln zu halten und die Frage, wie man mit denen umgeht, die dieses nicht tun. Ebenso wurde die Situation in den Herkunftsländern der Flüchtlinge angesprochen und die Möglichkeiten, diese zu verbessern und Perspektiven vor Ort zu schaffen. „Wenn wir nicht dort aktiv werden“, so Giousouf, „dann werden die Menschen sich irgendwann auf den Weg machen.“

Aus dem Publikum wurden auch ganz konkrete Probleme angesprochen, so zum Beispiel die Sprachvermittlung. Hier komme es in Einzelfällen zu Schwierigkeiten beim Unterricht von Flüchtlingen, die nur eine geringe Bereitschaft zeigten, die deutsche Sprache zu erlernen. Cemile Giousouf schlug vor, dass Menschen mit Vorbildfunktion und guten Deutschkenntnissen aus der entsprechenden Community das Gespräch mit den Familien suchen. So könnten diese Menschen anhand eines realen Vorbilds und dessen praktischen Erfahrungen motiviert werden, die deutsche Sprache zu erlernen und dadurch ihre Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Cemile Giousouf: „Hier stößt ehrenamtliches Engagement an seine Grenzen. Da müssen wir Geld für professionelle Hilfe in die Hand nehmen!“ 

Die Abgeordnete aus NRW betonte in diesem Zusammenhang, dass Integration ein beiderseitiger Prozess sei: „Menschen müssen bereit sein, sich zu integrieren. Der Staat muss die entsprechenden Angebote zur Verfügung stellen.“ Michael Vietz sah dies genauso: „Für eine gelungene Integration sind alle gefordert. Jeder kann jedem helfen!“ Gleichwohl gelte, dass „jeder, der bei uns lebt, gefordert ist, sich einzubringen und sich auch so zu benehmen, wie er selbst behandelt werden möchte.“

Beide Politiker betonten, dass die bisher erreichten Integrationserfolge zuversichtlich stimmten, es aber noch sehr viele Herausforderungen gäbe: „Vieles ist schon gelungen, anderes werden wir gemeinsam noch schaffen!“

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