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02.04.2014, 16:00 Uhr | Friederike Schimak, Büro Berlin
Abiturienten der KGS Salzhemmendorf zu Besuch im Deutschen Bundestag
Im Laufe eines anspruchsvollen Berliner Sitzungstages trafen die beiden Abgeordneten Michael Vietz MdB und Ute Betram MdB eine Schülergruppe der KGS Salzhemmendorf. Die Schüler stehen kurz vor dem Abitur und hatten sich in den vergangenen Semestern intensiv mit den parlamentarischen Institutionen und einzelnen Themenschwerpunkten befasst.

Das Abgeordnetendoppel hatte einen guten Grund. Zum einen gehört Salzhemmendorf zum Wahlkreis von Michael Vietz. Zum anderen gab es aus dem letzten Wahlkampf persönliche Kontakte einzelner Schüler zu Ute Bertram aus dem Wahlkreis Hildesheim. So nutze man die Gelegenheit, sich im Gespräch auch bei den politischen Inhalten breiter aufzustellen.

Ute Betram, unter anderem auch Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, beantwortete sachkundig die Fragen der Schüler zur Gesundheitspolitik. Die zwei Säulen der Versicherung, die gesetzliche und die private Krankenversicherung wurde an persönlichen Beispielen ausgiebig diskutiert. Dabei wies Bertram das Bild einer Zwei-Klassen-Gesundheitsversorgung ausdrücklich zurück. Im Zusammenhang mit den Zulassungsgrenzen zum Medizinstudium und veränderten Lebensplanungen kam auch die in Teilen lückenhafte Versorgung mit Haus- und Fachärzten im ländlichen Raum zur Sprache.

Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine verfolgen auch die Schüler mit Sorge. Als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses gab hier Michael Vietz seinen Eindruck wieder. Im Mittelpunkt stehen nunmehr die Bemühungen, die Gespräche mit Russland nicht abbrechen zu lassen und zu einer politischen Lösung der Situation zu kommen. Unabhängig davon sei es unablässig, auf die völkerrechtswidrige Annexion der Krim hinzuweisen und diese zu kritisieren. "Man muß diese zur Zeit wohl faktisch hinnehmen. Aber nicht anerkennen," so Vietz. Hier sei auch ein wichtiges Signal an die Russische Föderation die geschlossene Haltung der Europäischen Union und des Westens. Neben diesen tagesaktuellen standen auch grundsätzliche Fragen zur Außenpolitik auf dem Fragenkatalog der Salzhemmendorfer Gruppe.

Ein größerer Gesprächsbedarf bestand auf beiden Seiten zum Fortgang der Energiewende, speziell verständlicherweise zum Ausbau der Stromtrassen, zu SüdLink und den direkten Auswirkungen auf das Weserbergland. Nicht zuletzt, weil nach dem derzeitigen Vorschlag diese Trasse auch direkt durch Salzhemmendorf geführt werden soll. Auch hier wurden Pro und Kontra abgewogen, mögliche Alternativen sowie der intensive Diskussionsbedarf bei der Trassenplanung angesprochen.

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