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Zunächst erläuterte der stellvertretende Vorsitzende des Bauernverbandes Weserbergland, Karl-Friedrich Meyer, Michael Vietz die aktuelle Lage der Landwirte. Momentan mache natürlich der Regen den Landwirten am meiste zu schaffen, sagte Meyer. Doch das viel größere Problem seien die vielen Einschränkungen durch Gesetze, denn diese behinderten Innovationen und hielten vor allem junge Landwirte von Investitionen ab. Dabei seien diese für eine positive Weiterentwicklung der Landwirtschaft dringend erforderlich.
Der erste Betrieb, auf dem Vietz empfangen wurde, war der Schweinemastbetrieb Schapers in Hohnsen. Insgesamt sind 1200 Mastplätze vorhanden. Die Ferkel werden mit ungefähr 13 Wochen und 30 Kilogramm Gewicht geliefert und bleiben dann zwischen 100 und 130 Tage bei dem Landwirt. Dann werden die Schweine zum Schlachthof gebracht.
Der junge Landwirt Schapers berichtet, dass durch all die Vorgaben, die eigentlich das Tierwohl verbessern und kleine Familienbetriebe stärken sollten, eher das Gegenteil eingetreten sei. So konnten viele kleine Betriebe die enormen Kosten für den Umbau nicht aufbringen und mussten mit der Landwirtschaft aufhören. Auch die sogenannte „Ringelschwanzprämie“ sieht Schapers kritisch.
Danach besuchte Michael Vietz den Milchviehbetrieb der Familie Böcker in Bäntorf, auf dem auch zwei Jugendliche ausgebildet werden. Auf dem Hof gibt es 250 Kühe. Diese werden zwei Mal am Tag gemolken und alle zwei Tage wird die Milch abgeholt. Der neue innovative Stall für die Kühe besitzt eine automatische Reinigung und sogar eine kleine „Wellness“- Ecke für die Kühe mit automatischen Bürsten zum Scheuern. In dem Stall können sich die Kühe frei bewegen.
Böcker legt viel Wert darauf, dass die Kühe nicht vorsorglich Medikamente erhalten, sondern nur bei Bedarf.
Die Familie Böcker bedauert, dass Landwirte Opfer vieler Vorurteile seien. Michael Vietz: „Die landwirtschaftliche Arbeit muss wieder anerkannt werden!“
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