Neuigkeiten

05.11.2012, 11:00 Uhr
Kandidaten stehen Rede und Antwort
Bewerber für Landtags- und Bundestagswahl zu Gast beim Grünkohlessen der Bakeder CDU
Das traditionelle Grünkohlessen der Bakeder Christdemokraten war diesmal mehr als nur ein politischer Frühschoppen – Ortsverbandsvorsitzender Andreas Seidel hatte die Kandidaten für die Landtagswahl Petra Joumaah (Bad Münder) und Otto Deppmeyer (Hessisch Oldendorf) sowie Bundestagskandidat Michael Vietz zu einer Podiumsrunde eingeladen.
Die drei Bewerber nutzten am Sonntag Vormittag nicht nur die Gelegenheit, sich persönlich vorzustellen, sondern erläuterten der versammelten Basis auch ihre Programme. Seidel schlüpfte in die Rolle des Moderators und gab die Stichworte.
Für CDU-Kreisgeschäftsführer Walter Klemme ist das Format der Veranstaltung sehr gut geeignet,  von anderen Ortsverbänden aufgegriffen zu werden..




vl.l. Otto Deppmeyer, Petra Joumaah, Michael Vietz, Andreas Seidel

Ein Thema war der demografische Wandel, der die Kommunen immer weiter schrumpfen lässt. Deppmeyer legte den Finger in die Wunde: Bad Münder habe inzwischen weniger Einwohner als seine Heimatstadt Hessisch Oldendorf. Als einen Grund nannte er den Wegfall der Arbeitsplätze im Kurort, obwohl „die Lebensbedingungen hier ausgezeichnet“ seien. Joumaah forderte für den ländlichen Bereich mehr Förderprogramme und weniger Reglementierung bei der Ansiedlung kleinerer Firmen und Handwerksbetriebe. „Die Infrastruktur muss verbessert, das Straßennetz ausgebaut und über verlorene Haltepunkte der Bahn gesprochen werden“, so die Kandidatin. Dabei müssten auch Eingriffe in die Natur hingenommen werden. Um junge Menschen nach Ausbildung oder Studium in der Region zu halten, könne über Erleichterungen beziehungsweise Belohnungen nachgedacht werden: etwa ein teilweiser Erlass der Bafög-Rückzahlungen oder erweiterte Zugangsmöglichkeiten zu Numerus-Clausus-Studienfächern. „Wir dürfen keine Idee von vornherein ausschließen“, so Joumaah. Bei der regenerativen Energieversorgung will sie den Dialog mit den Bürgern suchen. Man dürfe nicht ignorieren, dass im großen Stil gebaute Windkraftanlagen häufig nicht im Sinne der Anwohner und auch Stromleitungstrassen für viele Betroffene unzumutbar seien, so Joumaah. „Wenn nötig, müssen hier und da auch teurere Erdleitungen verlegt werden.“

Weitere Themen der rund einstündigen Veranstaltung waren Renten und Altersarmut, kommunale Schuldenkrise, Rechtsextremismus und die Innere Sicherheit. Offenbar konnten die Diskussionsteilnehmer damit das Informationsbedürfnis der rund 40 Besucher befriedigen, denn Fragen aus dem Publikum blieben aus. Kandidaten und Gäste ließen sich anschließend den Grünkohl schmecken.

 


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